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Allgemein

Verborgene Mängel an gebrauchten Sätteln

In gebrauchten Sätteln verbergen sich mitunter gefährliche und teure Überraschungen.

Gebrochener Federstahl und rostige Niete am Holzstahlfederbaum. Längerfristig wird der Federstahl abbrechen.

Sinnfreie Keile

Nachträglich angeklebte, spitze Keile – hier gleich doppelt- drücken das Polster nach außen und machen es steinhart.

Dass sowas dem Pferd Schmerzen zufügt, sollte eigentlich klar sein. Es ist ein Versuch, den Baum gerader zu machen.

Fehlender Ortschuh.

Das Kopfeisen steckt einfach so in der Polsterung ohne feste Verbindung zum Sattelkissen. Der Sattel rutscht und kippt, natürlich geht das Kissen dabei langfristig kaputt.

Nachträglich angebaute Federstähle

Ein besonders harter Fall von Basteldrang. Die Gurtung liegt hier über den Anbauten und drückt diese in Pferd.  Warum dieser Baum so nachgerüstet wurde, bleibt ein Geheimnis.

Ein Kessel Buntes

Statt das Polster komplett auszutauschen wird gerne und regelmäßig einfach neue Wolle dazugestopft. Am liebsten solche mit unterschiedlicher Beschaffenheit.

Dieses Vorgehen raubt dem Polster jeden Sinn. Es heißt “Sattelkissen” – und nicht “Sattelstein”.

Wir überprüfen unsere Gebrauchtsättel vor dem Verkauf. Gerne können Sie uns auch Kaufaspiranten zur Kontrolle vorbei bringen

Warum kippelt mein Sattel beim Reiten?

Im Stand liegt Ihr Sattel noch ganz ok, doch kaum setzt sich das Pferd in Bewegung kippt der Sattel hinten hoch. Woran liegt das?

Grund Nummer 1 : Eine zu weit eingestellte Ortweite.

Wenn es Ihnen schwerfällt, die richtige Ortweite zu erkennen, schauen Sie auf die Gurtstrupfen. Zeigen die nach hinten? Ist der Vorderzwiesel tiefer als das Efter?

Dann stimmt die Ortweite nicht.

Grund Nummer 2: Vorgurtstrupfe zieht den Sattel aus der Balance.

Abhilfe schafft das Verlegen der Strupfe nach hinten. Wir ändern standardmäßig diese Art Gurtung in eine Schwerpunktgurtung.

Vorgurtstrupfen bringen auch zu viel Druck auf den Trapezmuskel. Bei sehr runden Pferden geht es manchmal allerdings nicht ohne, da der Sattel sonst nach vorne rutscht.

Grund 3: Der Sattel ist total überpolstert.

Gerne und viel gemacht: sinnloses “Aufpolstern” – im Klartext willkürliches Vollstopfen der Sattelkissen-am besten noch mit unterschiedlichen Materialien-in der Hoffnung, der Sattel würde sich dadurch stabilisieren.. oder der Kunde einfach Ruhe geben.

Abhilfe schafft es, die Kissen passend zum Baum zu polstern.Insbesondere  bei Prestige ist es enorm wichtig, das Kissen in der Mitte flach zu halten, und den Baum vorne und hinten zu stützen. Das Kissen muss quasi ein Nest sein, in dem der Baum ruht.

Grund 4: Der Sattel wurde nur in im Stand angepasst.
Bei jedem Pferd wird der Rücken in der Bewegung gerader, das sich der Muskeltonus erhöht. Einen Sattel nur im Stand zu beurteilen und auf den Rücken des stehenden Pferdes anzupassen ist sinnlos.

Lederfarbe auffrischen

Leder nachfärben.

Durch Abrieb und UV-Strahlung verfärben sich auch hochwertige Sättel im Laufe der Jahre. Wir färben in unserer Werkstatt Sättel in schwarz, dunkelbraun und Mahagoni nach.

Das Ergebnis ist stark abhängig von der Lederqualität des Sattels und er der Ausgangsfärbung. In jedem Fall lässt sich das Aussehen stark verbessern.

Bitte versuchen Sie das nicht zu Hause mit Farben aus dem Reitsporthandel.